Auch im Mini-Format ein Erfolg

Die IFA in Berlin wagte mit einem radikalen Konzept den Neustart internationaler Fachmessen. Das hat geklappt. Zum Konzept gehört die Verlängerung der „IFA 2020 Special Edition“ bis ins nächste Jahr – auf digitale Art und Weise.

Im vergangenen Jahr tummelten sich zur IFA rund 250.000 Menschen um den Berliner Funkturm. Neuheiten, Unterhaltung, Stars und Sternchen zogen wie immer die Besucher an. Anfang September dieses Jahres kamen an den drei Tagen 6.100 Teilnehmer, um neue Produkte zu erleben und die Zukunft der globalen Tech-Branche zu diskutieren. Strenge Regeln sorgten dafür, dass die Gesundheit aller Teilnehmer geschützt wurde. Also ganz wenig Musik, viel Abstand und Masken.

Rund 150 Hersteller, 6100 Besucher. Die wohl kleinste IFA aller Zeiten darf als Erfolg gewertet werden: Die „IFA 2020 Special Edition“ brachte erstmalig nach Beginn der Corona-Pandemie globale Marken der Digitalindustrie, Medien und Handel zusammen. Die Veranstalter freuen sich und sagen: „Tech is back“.

„Selbstverständlich mussten wir die Teilnehmerzahlen auf der diesjährigen IFA 2020 Special Edition niedrig halten, aber sie zeigte das große Interesse aller, sich persönlich zu treffen, und sie bringt uns auf den richtigen Weg für eine starke IFA 2021“, sagte Jens Heithecker, IFA Executive Director.

Auch mit Maske und Abstand: Der Wunsch nach persönlichem Austausch zeigt sich auch bei anderen Veranstaltungen. In Düsseldorf schloss gerade die „CARAVAN SALON“ als Publikumsmesse ihre Tore und sendete mit 107.000 Besuchern ein weiteres Signal an die Messebranche und Industrie. Der Messeverband AUMA zählt über 80 Messen, die noch bis Jahresende stattfinden sollen.

Rekord bei Voranmeldungen fürs nächste Jahr

Der erfolgreiche Berliner Versuch hat den Weg für eine IFA 2021 bereitet, die wieder mit dem vollen Programm aufwarten soll. Schon jetzt erhält die IFA 2021 großen Zuspruch aus der Branche. Mehr als 60 Prozent der Ausstellungsfläche sind bereits gebucht. „Das ist ein neuer Rekord. Noch nie zuvor hatten wir so früh, so weit vor Beginn der IFA, ein so großes Interesse“, sagte Jens Heithecker.

Die IFA wird im kommenden Jahr erweitert um die Produktkategorie „Imaging“. „Imaging hat sich als bedeutender Trend in unserem Leben etabliert, der weit über das Privatleben hinausgeht. In der Medizintechnik, beim autonomen Fahren, in der KI und in vielen anderen Bereichen spielt Imaging bereits eine zentrale Rolle“, so Heithecker. Passend dazu startet eine Kooperation mit der Berlin Photo Week, einem einzigartigen und innovativen Eventformat, für alle, die Fotos lieben.

Noch einmal zurück zur IFA dieses Jahres. Die „physische“ Messe wurde ergänzt durch eine Vielzahl an virtuellen Präsentationen der Aussteller. Dieses digitale Angebot wird fortgesetzt im „IFA Xtended Space“ – bis kurz vor die IFA 2021.

Die nächste IF soll stattfinden vom 3. bis 7. September 2020 in Berlin.

Und zum „IFA Xtended Space“ geht es hier lang: https://xtended.ifa-berlin.com/

Eingang Süd Foto: Messe Berlin/Robert Lehmann