Das Interesse an Smart Living steigt

Eine Umfrage der Wirtschaftsinitiative Smart Living unter ihren Mitgliedern zeigt langfristig hohes Potenzial in den Bereichen Energie-Management, Smart Education und Sicherheit.

Die Smart-Living-Branche schaut positiv nach vorn, denn die Beschränkungen der vergangenen Monate haben das Bewusstsein für die Vorteile von Smart Living weiter geschärft. Im Februar 2021 befragte die Wirtschaftsinitiative Smart Living 59 Personen aus dem Kreis der ihrer Teilnehmer, wie sie Entwicklung einschätzen. Über zwei Drittel (69 Prozent) der befragten Unternehmen, Verbände und Institutionen erkennen im Jahr 2020 ein stärkeres Interesse an Smart-Living-Anwendungen. Rund 60 Prozent führen das steigende Interesse auf die Corona-bedingten Einschränkungen im letzten Jahr zurück. Damit bestätigen sich die Erwartungen aus der Blitzlicht-Umfrage der WI SL im Frühjahr 2020, wonach Zweidrittel der Teilnehmer mit einer anhaltend positiven Entwicklung der Nachfrage rechneten.

Über die Hälfte der befragten Unternehmen (55 Prozent) konnten im vergangenen Jahr – trotz geschlossener Geschäfte und eingeschränkter Beratungsmöglichkeiten – einen gesteigerten Umsatz verbuchen. Gründe für diesen Trend sehen die Umfrageteilnehmer unter anderem in ausbleibenden oder verkürzten Urlaubsreisen: die ursprünglich dafür vorgesehenen Budgets wurden zum Teil als Investition in das eigene Zuhause getätigt.

Potenzial in nahezu allen Bereichen

Langfristig erwarten die Befragten vor allem beim Energie-Management ein höheres Interesse (91 Prozent). Auch Smart Education (81 Prozent) und der Bereich Sicherheit (81 Prozent) sollen weiter gefragt bleiben. Es folgen Smart Governance (77 Prozent) und Smarte Gesundheit (74 Prozent). Dem Home Entertainment messen knapp über die Hälfte (51 Prozent) eine höhere Bedeutung bei.

„Der Stellenwert von Smart Living nimmt deutlich zu – mit erheblichen Potenzialen in nahezu allen Bereichen. Wir freuen uns, das positive Stimmungsbild der Branche aus dem vergangenen Jahr auch 2021 weiterzeichnen zu können. Die hohe Nachfrage beweist, dass der Smart-Living-Markt auch in Krisenzeiten gut für die Zukunft aufgestellt ist“, so Mijo Maric, Leiter der Geschäftsstelle Smart Living. „Als bundesweite Plattform vereint die WI SL unterschiedliche Stakeholder, um den deutschen Markt weiter voranzubringen.“

Um Deutschland zum internationalen Smart-Living-Leitmarkt zu entwickeln, nennen 68 Prozent der Umfrageteilnehmer Interoperabilität als Herausforderung, die es auf dem Weg dorthin noch zu lösen gilt. Dahinter folgen die Themen Erhöhung von Datensicherheit und -schutz (53 Prozent) sowie Steigerung der Benutzerfreundlichkeit (51 Prozent).