Überspannungsschutz mit Zustandsüberwachung in Echtzeit

Weidmüllers neuer Überspannungsschutzableiter vom Typ VPU AC IoT vereint die Funktionen eines leistungsstarken Überspannungsschutzes mit denen eines intelligenten IoT-Geräts.

Die neuen Überspannungsschutzgeräte VARITECTOR PU AC IoT entwickelte Weidmüller eigens für stabile 230/400V Netze. Sie schützen industrielle Energienetze auf höchstem Niveau. An den Überspannungsschutz von Produktionsmaschinen und Energiegewinnungsanlagen, samt ihrer kostenintensiven Technik, werden hohe Anforderungen gestellt – dies zeigt auch die Norm IEC/EN 61643-11.

Der VARITECTOR PU AC IoT schützt nicht nur Anlagen, er eignet sich auch für den Einsatz in der Gebäudeinfrastruktur. Einzigartig ist damit die Zustandsüberwachung in Echtzeit – also ein Live-Monitoring des Ableiters. Wichtig wird dieses Instrument in den Fällen, wenn es Abweichungen von der Norm gibt, die automatisch dem Anwender angezeigt werden. Das neue Gerät protokolliert die Überspannungsimpulse und überwacht den Status der Schutzleiterverbindung oder die Historie der temporären Überspannungen (TOV). Damit lassen sich Rückschlüsse auf die Lebensdauer des Ableiters ziehen und Serviceeinsätze besser planen, etwa zum rechtzeitigen Austausch des Ableiters.

Besonders wichtig im Einsatz ist die Betriebsbereitschaft des VARITECTOR: Die IoT-Funktion hält dem Blitzstrom stand, so dass selbst nach einer Überspannung die Daten für die Echtzeitüberwachung weiter zur Verfügung stehen. Dies bietet neben Anwendungen in der Gebäudeinfrastruktur vielfältige Einsatzmöglichkeiten wie beispielsweise in Windkraftanlagen.

Schnelle und einfache Cloud-Integration

Besonderen Wert legten die Entwickler auf eine schnelle und einfache Cloud-Integration und Kommunikation. Eine Möglichkeit zur Vernetzung ist die schnelle Direktverbindung mit mobilen Endgeräten in einer Punkt-zu-Punkt Übertragung.  Die Übertragung der Daten kann auch unter anderem durch lokale Webinterfaces, wie Router, Switche und IoT-Koppler, erfolgen.

Die intuitive Integration in das industrielle IoT ist auch über Webserver möglich. Mit der Nutzung des MQTT-Protokolls stehen Anwendern die Daten als standardisierte Protokolle zur Verfügung, die einfach in bestehende Engineering-Systeme integriert werden können. Das MQTT-Protokoll verwaltet und administriert dabei jeglichen Datenverkehr über den so genannten MQTT-Broker – Nachrichten werden direkt empfangen und verteilt. Aber nicht nur die standardisierte Bereitstellung der Daten in der Cloud sind für die IoT-Anwendungen notwendig; auch die einfache und kostengünstige Datenüberwachung über Cloud-Dienste ist ein ausschlaggebender Faktor für die einfache Nutzung in Industrial-IoT-Anwendungen. Ob direkt vor Ort oder mit der Datenübertragung in die Cloud gearbeitet wird: Die Zustandsüberwachung aller wichtigen Parameter in Echtzeit über WLAN trägt zu einer hohen Anlagenverfügbarkeit bei.

Quelle: Weidmüller