Wikilektro – LCD, LED, Smart-TV… !? – Teil 2

Heutzutage wird man erschlagen von der Auswahl an verschiedenen Fernsehgeräten. Ständig kommen Neuheiten auf den Markt, die Produktpalette vergrößert sich und man steht beim Kauf eines neuen Fernsehers vor der Qual der Wahl.
Doch was bedeuten all die Begriffe eigentlich?
Wir klären auf…

Ultra HD/4K und 8K:

4K-Panel verfügen über viermal mehr Pixel als Full HD-Panel. Der Mehrwert hängt nebst Panel-Qualität und dem verbauten Prozessor (Stichwort: Upscaling) allerdings stark vom Video-Material ab. Filme sollten am besten in 4K-Auflösung oder zumindest in guter Full HD-Qualität vorliegen, um das volle Potenzial auszuschöpfen. Der Markt von Blu-rays oder Sendungen in 4K-Auflösung steigt stetig an und diverse Anbieter haben Ultra HD Material im Programm oder planen eine 4K-Ausstrahlung. Pioniere auf diesem Gebiet sind bspw. Video on Demand Anbieter wie Netflix oder Amazon, die viele Serien in entsprechender Qualität anbieten.

Nachdem sind 4K im TV-Bereich ab 40“ etabliert hat, gibt es bei diversen Anbietern seit 2018 auch 8K TVs im Programm. Diese besitzen eine 4x höhere Auflösung als 4K-TVs und bestechen durch extrem feine Darstellung kleinster Details, welche allerdings erst bei größeren Diagonalen und gleichzeitig gering(er)em Sitzabstand voll zur Geltung kommen. Mangels Quellmaterial setzen die Hersteller bei 8K-TVs auf leistungsstarke Prozessoren, die schwächeres Material im nötigen Ausmaße auf 8K hochskalieren.

Smart-TV:

„Smart“ zu sein gehört mittlerweile zur Standard-Ausstattung aller Fernseher (wenige Ausnahmen stellen Geräte im Einstiegsbereich dar). Das bedeutet, dass man mit diesen Geräten übers Internet auf Online-Videotheken und Mediatheken zugreifen kann. Überdies können somit auch Spiele gespielt oder beispielsweise Fitnesstrainings-Programme durchgeführt werden. Insbesondere bei preiswerteren TV-Modellen kann das Smart TV-Vergnügen allerdings schnell getrübt werden, wenn die Hersteller beim Prozessor gespart haben und die Nutzung der Funktionen nur mit langen Wartezeiten genutzt werden kann.

Betriebssysteme:

Um den Kunden das Fernseherlebnis und die Nutzung der Smart-TV Funktionen immer komfortabler zu machen, greifen die Hersteller auf verschiedene Betriebssysteme zurück. Während bspw. Sony und Philips hauptsächlich auf Android TV setzen, entwickeln die meisten Anbieter eigene Plattformen. Samsung setzt auf das hauseigenen System Tizen, Panasonic kooperiert mit Firefox und LG arbeitet seit langem mit der selbstentwickelten Oberfläche WebOS.

Für Hersteller von Apps ist dieser Zustand äußerst kostspielig, da für jedes Betriebssystem eine eigene App programmiert werden muss (selbst bei Android TVs). Mit der Plattform HbbTV Operator App könnte dies in naher Zukunft der Vergangenheit angehören, da hiermit ein genormter Standard Einzug in die Geräte finden würde und somit eine App auf dieser Basis auf allen Geräten läuft, die die HbbTV Operator App unterstützen.

[ … Fortsetzung folgt … ]

Weitere Inhalte:

• Themen LCD, LED, Smart-TV… !? Teil 3:
HDR, Local Dimming

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