Energieeffizienzklassen gibt es nicht nur für Elektrogeräte, sondern auch für Häuser und Autos – in diesem Beitrag liegt der Fokus aber auf den Elektrogeräten. Die Kennzeichnung des Energieverbrauchs dient dazu, den Endverbraucher bei seiner Kaufentscheidung zu unterstützen und seine Wahl auf Produkte zu lenken, die möglichst wenig Energie oder andere Ressourcen verbrauchen. Dieser Leitsatz geht aus der EU-Richtlinie 2010/30/EU hervor, welche die Intention der EU-Energieverbrauchskennzeichnung beschreibt.
Die Klassen – orientiert am amerikanischen Schulnotensystem – wurden im Jahr 1994 eingeführt und haben über die Jahre immer wieder Veränderungen erfahren. Von 1994 bis 2003 wurde in die Klassen A bis G eingeteilt, von 2003 bis 2010 in A++ bis G, ab 2010 von A+++ bis G und ab März 2021 soll wieder nur in A bis G eingeteilt werden, um mehr Klarheit für Verbraucher zu schaffen.
Folgende Geräte werden in Energieeffizienzklassen eingeteilt:
| Kühlschränke / Gefriergeräte | A+++ bis G |
| Waschmaschinen / Wäschetrockner | A+++ bis D |
| Lampen | A++ bis E |
| Boiler / Speicher | A bis G |
| Geschirrspüler | A+++ bis D |
| Backöfen | A+++ bis D |
| Dunstabzugshauben | A+++ bis D |
| Fernseher | A+++ bis G |
Die Einstufung erfolgt bei allen Geräten anhand von Tests, die mit den Werten eines ausgewählten Referenzgerätes verglichen werden. Sie dürfen dann nur einen bestimmten Anteil des Stroms verbrauchen, den das Referenzgerät verbraucht. Vorher werden sie jedoch erst einmal in Größenklassen eingeordnet, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Bei Kühlschränken ist beispielsweise der Rauminhalt und bei Fernsehern die Bildschirmdiagonale der ausschlaggebende Faktor für die Einstufung.
*Alle Angaben und Daten wurden nach bestem Wissen erstellt, sind jedoch ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit.