Luftreiniger bleiben gefragt

Corona sorgt für einen Klimawandel der anderen Art: Noch nie haben wir uns so sehr für saubere Luft in Innenräumen interessiert. Deshalb steigt der Absatz und Umsatz von Luftreinigern stetig.

Die Qualität der Luft zu Hause, im Büro, in der Schule oder in Verkaufsräumen beschäftigt Konsumenten besonders wegen der Corona-Pandemie deutlich stärker als in den Jahren zuvor. Im Freien sorgt der Wind für den Luftaustausch, in Räumen sind Hilfsmittel oder Lüften gefragt.

Vor der Pandemie kamen Luftreiniger eher in vom Smog geplagten Regionen und Ländern zum Einsatz. Ab 2020 verstärkte sich die Nachfrage nach diesen Produkte jedoch auch in Deutschland. So zeigt die Produktgruppe der Luftreiniger auch hierzulande für das vergangene Jahr ein deutliches Wachstum.

Nach rund 560.000 verkauften Luftreinigern im Jahr 2020, dem ersten Jahr in der Pandemie, wurden 2021 über 730.000 dieser Geräte in Deutschland verkauft. Das entspricht einem Plus von 31 Prozent. Damit wurde ein Umsatzvolumen von rund 181 Millionen Euro erzielt, ein Wachstum von 18 Prozent.

Dazu erklärt Dr. Sara Warneke, Geschäftsführerin der Branchenorganisation gfu Consumer & Home Electronics GmbH: „Nicht nur Viren allein sind ein gutes Argument für den Einsatz von Luftreinigern. Auch Schwebstoffe und Aerosolpartikel in der Wohnungsluft schaden erwiesenermaßen der Gesundheit oder beeinträchtigen das Wohlbefinden. Ungeachtet der positiven Marktentwicklung in den letzten zwei Jahren ist die Ausstattung der Haushalte in Deutschland mit einem Luftreiniger noch eher gering. Deshalb sehen wir für dieses Produktfeld auch zukünftig Wachstumschancen.“

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Grafik: gfu