Der Verein KNX Deutschland wächst rasant

Ende Juni feierte der Verein KNX Deutschland seinen ersten Geburtstag. In einem Jahr ist der Verein auf über 100 Mitglieder gewachsen. Auch Zajadacz ist dabei, um die Verbreitung des KNX-Standards zu fördern. Zu den ganz neuen Mitgliedern gehört nun auch der ZVEH.

Am Anfang stand die Vision, dem weltweit stärksten nationalen KNX-Markt eine rechtlich eigenständige Heimat zu geben. Wie groß der Bedarf dafür ist, zeigte sich schon kurz nach der Gründung des Vereins KNX Deutschland e. V. durch 14 Gründungsmitglieder. Scharenweise wurden Mitgliedsanträge gestellt, so dass bereits vier Monate später die erste ordentliche Mitgliederversammlung mit 50 Mitgliedern stattfand. Inzwischen zählt der Verein über 100 Mitglieder und weitere Anträge signalisieren ungebrochenes Interesse.

Die Zusammensetzung der Mitglieder spiegelt das Interesse aller am Bau und Betrieb von Gebäuden beteiligten Gruppen – im Verein vertreten sind Hersteller, Handel, KNX-Partner, Systemintegratoren, Installateure sowie Bauherren, Investoren, Architekten, Planer und Betreiber. Im Beirat werden die Gruppen von gewählten Vertretern repräsentiert. Das Ziel, eine Dialogplattform für alle Gestalter, Errichter und Betreiber von KNX-Anwendungen zu schaffen, wurde damit bereits im ersten Jahr des Bestehens erreicht.

„Die ausgewogene Zusammensetzung des Beirats schafft eine gute Basis für unsere Projekte,“ erklärt Gründungsmitglied und Beiratssprecher Bastian Elsner (Elsner Elektronik). Gestartet wurden sechs Projekte in den Bereichen Energiemanagement, effiziente Inbetriebnahme, Aufklärung und Bildung sowie Marketing und Kommunikation.

Ansporn für die Verbreitung von Standard und Technik

Für Kornelia Katzenmeier (Futurasmus KNX Group), stellvertretende Sprecherin des Beirats, sind die bisherigen Erfolge ein Ansporn, die Verbreitung der standardisierten Technik vorantreiben: „Viele Herausforderungen unserer Zeit lassen sich mit vorhandenen KNX-Entwicklungen lösen. Je mehr wir uns nun um die Qualifkation der Planer, Integratoren und des Handwerks kümmern, desto stärker können wir den Markt von den Vorteilen unserer Technologie überzeugen.“

Von den Vorteilen der vernetzten Vereinsarbeit überzeugt ist auch der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH). Andreas Dörflinger, ZVEH-Bundesbeauftragter für Digitalisierung, sagt, dass die Partnerschaft ein wichtiger Schritt sei, um Kräfte und Know-how zu bündeln: „Von der Erstberatung in kurzer Zeit zum fertigen KNX-Projekt – und das zu 100 Prozent digital. So wird die Zukunft aussehen. Der ZVEH bringt in den KNX Deutschland seine Erfahrung ein, medienbruchfreie Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Softwarewerkzeugen zu schaffen. Denn gemeinsam versuchen wir, Antworten auf die digitalen Herausforderungen der Zukunft zu finden.“

Erstes gemeinsames Projekt ist der „KNX Energy Summit 2023“ am 8. und 9. November 2023 in Hirschaid bei Bamberg. Dort geht es um intelligente Messsysteme, Energiemanagement, Sektorenkopplung, Buildung Information Modeling sowie Fragen des Energierechts und der technischen Regeln.