Verbände zeigen Technik für mehr Nachhaltigkeit

Auf der IFA im September präsentieren sich die Verbände VDE, ZVEH und ZVEI wieder gemeinsam im „House of Smart Living“. Sie zeigen, wie Elektrifizierung, Digitalisierung und moderne Gebäudetechnik zu einer klimaneutralen Zukunft beitragen können.

Auf der Berliner IFA werden sich drei Verbände vom 1. bis 5. September 2023 wieder unter dem Dach des „House of Smart Living“ präsentieren: der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) und der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) wieder unter dem Dach des „House of Smart Living“.

In diesem Jahr steht das 100 Quadratmeter große Modellhaus im neuen „Sustainability Village“ in Messehalle 2.2. Das „House of Smart Living“ ist das bekannte „E-Haus“, das auf internationalen Messen den englischen Namen trägt.

Die Gebäude als Rückgrat der Energiewende

Der Standort im neuen Nachhaltigkeitsareal der IFA zeigt die Bedeutung moderner Gebäudetechnik für eine klimaneutrale Zukunft. An dieser Zukunft arbeiten die drei Verbände tatkräftig mit. Sie sagen, dass durch konsequente Elektrifizierung und Digitalisierung der Energieverbrauch im Gebäude um bis zu 65 Prozent verringert und der CO2-Fußabdruck deutlich reduziert werden kann. Weil auf die Gebäude in Deutschland 35 Prozent des gesamten Energieverbrauchs entfallen, gibt es hier enormes Potenzial, die Klimaziele zu erreichen.

Im modernen Gebäude wird Energie nicht nur verbraucht, sondern auch produziert, gespeichert und verteilt. Wie das geht, zeigt anschaulich das House of Smart Living: Hier ist zu sehen, wie Photovoltaik-Anlage, Wärmepumpe und Speicher dazu beitragen können, den Energieverbrauch und die Abhängigkeit von herkömmlichen Methoden der Energieerzeugung zu senken.

Bereits verfügbare Technik steht im Mittelpunkt

Die genannten Systeme werden durch ein Energiemanagementsystem vernetzt. Ebenso eingebunden wird die Ladeinfrastruktur fürs E-Fahrzeug, Haushaltsgeräte, Rollläden und Klimaanlage. So wird das E-Auto immer mit Solarstrom geladen und die Waschmaschine erst dann eingeschaltet, wenn genügend PV-Strom zur Verfügung steht oder der aus dem Stromnetz bezogene Strom gerade günstig ist. Die Laien unter den Besuchern werden staunen – Elektrofachleute dagegen wissen, dass die gezeigte Technik samt und sonders verfüg- und lieferbar ist.

Noch fehlen aber die Gesetze, um die notwendigen Wenden im Gebäude – darunter die Sanierung des Gebäudebestands – anzuschieben. Die Diskussionen rund um das Gebäudeenergiegesetz haben zudem gezeigt, wie schnell unglückliche Kommunikation sowohl Hersteller, Handwerk als auch Verbraucher ausbremsen kann. Die drei Verbände fordern vor der IFA deshalb, dass die Dekarbonisierung des Gebäudesektors sozialverträglich und ambitioniert umgesetzt werden muss.

Foto:  ZVEI Services GmbH/Mark Bollhorst